VDP.PFALZ | Weinjahr 2018 mit neuen Bestmarken

Eine Prognose : Wie wird der neue Jahrgang?

Der November ist da – und die Weinlese bei den Pfälzer VDP.Weingütern beendet. Alle 2018er Trauben sind gekeltert und die Moste gären in den Weinkellern.
Zeit für eine erste Einschätzung: „Die Qualitäten sind hervorragend“freut sich der VDP.Vorsitzende Hansjörg Rebholz. „Die Jungweine zeigen sich fruchtig, fein, frisch und haben eine gute Säure“. Auch in puncto Weinmenge gibt es gute Nachrichten. Nach zwei Jahren mit geringen Erträgen, pendeln sich diese beim aktuellen Jahrgang wieder im Normalbereich ein.

So verlief das Weinjahr 2018

Kräftige Regenfälle im Januar sorgten für große Wasserreserven in den Böden. Durch die kalten Temperaturen bis in den März hinein, begannen die Reben erst etwa in der zweiten Aprilhälfte, grün zu werden. Gleichzeitig stiegen die Temperaturen rekordverdächtig, sodass sich die ersten Blüten schon Ende Mai an den Reben zeigten. Mit vielen warmen Sonnenstunden und den Wasserreserven in den Böden verlief die Vegetation rasant weiter. Die Reben wuchsen schnell – und in gleicher Geschwindigkeit mussten die Handarbeiten in den Weinbergen erledigt werden. Ab Mitte Juni folgte die nächste Herausforderung: Es regnete nur noch sehr wenig. Insbesondere die jungen Pflanzen, die noch kein großes Wurzelwerk haben, mussten dementsprechend versorgt werden.

Die Weinlese 2018 bricht Rekorde

Vergehen normalerweise von Austrieb bis Lesebeginn rund fünfeinhalb Monate, so waren es in diesem Jahr gerade einmal etwa vier. So früh wie noch nie rollten also die ersten Erntewagen in die Weingüter zurück. Bereits im August startete die Weinlese in der Pfalz und löste damit die Rekordmarke des Jahres 2014 ab. Möglich machte dies das fantastische Sommerwetter mit Temperaturen um die 35 Grad. Die Trauben profitierten von dieser warmen Witterung und waren gut drei Wochen früher entwickelt als im 30-jährigen Mittel.
Doch trotz bester Voraussetzungen ist jede Weinlese auch immer eine neue Herausforderung. So auch im Jahr 2018, wo es galt, den perfekten Zeitpunkt der Weinlese zu treffen. „Die Trauben waren gesund; Fäulnis hatte dank sonniger, trockener Tage und kühler Nächte keinerlei Chance“, erklärt Rebholz. „Allerdings reiften die Trauben je nach Rebsorte und Bodenart ganz unterschiedlich heran. Die Burgundersorten erreichten in diesem Jahr deutlich schneller ihre Reife als etwa der Riesling. Zwar hatte dieser schon recht früh eine Grundreife erreicht, für die VDP.GROSSEN GEWÄCHSE bedurfte es aber sehr viel Geduld und stetige Kontrollen in den Weinbergen, um die optimale Reife und damit den idealen Lesezeitpunkt zu treffen.“Wir dürfen also jetzt schon gespannt sein auf den neuen Jahrgang!

Impressionen